Freitag, 27. Februar 2015

um den Verstand geshoppt Teil 2: fuse gelnamel

 
Das Thema Gelnägel daheim selbst machen ist ja schon ein alter Hut, aber für mich immer noch sehr reizvoll gewesen, weil in meinem unmittelbarem Umfeld niemand ein solches System besitzt und mir die meisten Reviews auf Blogs einfach zu wenig geboten haben. Klar wurde das immer grob vorgestellt, aber selten gab es Tragebilder geschweige denn Erfahrungswerte, was die Haltbarkeit angeht.
Die Investition in ein solches System war mir bis dato einfach zu hoch. Selbst bei essence konnte ich mich nicht dazu durchringen für 19,99€ eine, sagen wir, ästethisch unterlegene, Lampe zu kaufen, zu der ich dann noch diverse Unter- und Oberlacke und Feilen etc kaufen muss (von den anderen Marken fangen wir also gar nicht erst an - ich bin zu knausrig für so was).

Da traf es sich wirklich gut, dass in meinem Globus auf einmal ein Aufsteller stand mit dem fuse System. Dieses hatte ich schon auf einigen Blogs gesehen - da wurden sie eine Weile wie verrückt verlost (Bestückung mit Mustern scheint auf jeden Fall zu laufen) und ich hatte mehrfach mein Glück versucht eines zu ergattern. Leider ohne Erfolg.
Aber siehe da: das Starterkit war auf glatte 10€ reduziert (Originalpreis: 39,99€) und Einzellacke gab es für 3€ (ehemals 10,95€). Da schrillte ein Halleluja durch meine Hirnwindungen und ich konnte nicht widerstehen, denn rein optisch hatte mir diese Gelnagelversion nämlich am besten gefallen: klein, handlich, schnörkellos und chic.

Bei meinem Starterkit, habe ich mich für ein tolles Türkis namens "inten-so fly" entschieden. Insgesamt gibt es 6 Farbvarianten des Starterkits. Bei den Einzelfarben gibt es zu diesen 6 Grundfarben nocheinmal so viele. Ich habe mich für einen schönen Silberglitter und einen Holunderbeerenton entschieden (es ist wirklich exakt die Farbe von Holunderbeeren und ein Traum!).

Im Set ist neben einer Anleitung, eine Feile zum Anrauen/Ausgleichen der Nageloberfläche, eine Alkohollösung und Tücher zur Reinigung des Nagels, eine Lampe samt USB Kabel und Stecker, ein Rosenholzstäbchen und natürlich ein Farblack.
Besonders praktisch finde ich, das man die Lampe nach belieben entweder per Computer oder Steckdose betreiben kann. Außerdem lässt sich der Deckel einfach abnehmen und umklappen, sodass auch Fußzehen oder dickere Nägel einfach bestrahlt werden können.Der Verschluss ist magnetisch und könnte nicht simpler gehalten sein

Nach dem Vorbereiten des Nagels und dem Auftragen des Farblacks muss man wirklich nur noch die Lampe in Position bringen und warten, bis sie sich von allein wieder ausschaltet.

Auf dem kleinen Tutorial sieht man hoffentlich ganz gut wie schön einfach die Handhabung ist - man brauch keinen Unterlack oder Überlack, sondern wirklich nur die Wunschfarbe. Wenn die Lampe dann nach 30 Sekunden ausgeht, muss nur nocheinmal mit der Reinigungslösung über den Lack gestrichen werden und schon ist alles ausgehärtet. Dieser Punkt ist sehr wichtig, weil sonst die Farbschicht merkwürdig klebrig bleibt.

Auf meinen Füßen habe ich lediglich eine dünne Schicht aufgetragen und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ich hatte die Farbe wirklich lange drauf, bis sie teilweise abgesplittert ist.
Die unliebsamen Reste ließen sich rückstandslos abziehen.

Auf den Nägeln habe ich zuerst "light, camera, re-action!" getestet. Glitterlacke verzeihen Patzer leichter und außerdem war ich auf die Deckkraft gespannt. Oben rechts sieht man die Hand in einer Schicht. Links habe ich den kleinen Finger in einer Schicht, den Ringfinger in zwei, Mittelfinger in drei und den Zeigefinger in vier Schichten lackiert. Man sieht ganz gut wie der Lack deckt. Ich persönlich finde zwei ausreichend.
Unten rechts habe ich versucht zu zeigen, wie dick der Nagel durch die zusätzlichen Schichten ist. Eine Erhebung sieht man, aber es kommt nicht zu künstlich aussehenden gewölbten Nägeln.
Links ein Foto nachdem ich den Lack abgemacht habe - es ist wirklich erstaunlich schonend gewesen. Das hatte ich ehrlich gesagt bei meinen brüchigen Nägeln nicht erwartet.

 Was sie Haltbarkeit angeht, war ich zufrieden. Ich halte mich auch mit lackierten Nägeln nicht zurück und putze mit Stahlschwamm, Wasche auf und Handwerke, mit dieser Sonderbehandlung hat das Ganze 5 Tage gehalten, wobei der am dicksten lackierte Nagel zuerst einfach abgefallen ist (zu viel, wirkt sich also auf die Haltbarkeit aus). Im Vergleich dazu: normaler Lack hält bei mir nur ein bis zwei Tage.
Zu guter Letzt noch ein Farbswatch von "v-amp". Ich finde die Farbe wirklich toll. Im Laden habe ich eine Weile überlegt, weil er wirklich sehr dunkel, quasi schwarz, aussah.
Nach ausgiebigem Testen, bin ich sehr zufrieden mit dem fuse gelnamel System. Ich bin recht schnell fertig mit lackieren, habe keine Wartezeit, die der Lack braucht um durchzuhärten und was ich besonders gut finde: es hat meinen Naturnagel kaum geschädigt.

5 Kommentare:

  1. Ich hatte bisher nur "v-amp" ausprobiert und muss sagen, dass ich den ganz schön zickig fand - und die viele Schichterei bis zu einer halbwegs ordentlichen und vor allem gleichmäßigen Oberfläche fand ich ein bisschen doof... Und je mehr Schichten, desto dicker, desto anfälliger... Aber bei dem Schnäppchenpreis, für den du die geschossen hast, kann man sich echt nicht beschweren - da wäre ich wohl auch noch bei der einen oder anderen Farbe schwach geworden, auch wenn ich finde, dass die Lacke sich nicht lange wirklich GUT halten (aber ich bin da auch anspruchsvoll :P).

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    1. Komisch, also ich hatte mit dünnen Schichten wirklich kein Problem. Den ersten Versuch hab ich ja an den Zehen gewagt und kann mich wirklich nicht beschweren. Komisch, dass du da so Probleme hattest. Gibt es denn eine Firma die es deiner Meinung nach besser macht? :O

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    2. Also nachdem ich mir jetzt noch deinen Bericht angeschaut hab, vermute ich dass die Nagellänge da sicher mit reinspielt. Vielleicht würde bei mir auch eine Schicht weniger gleichmäßig und eben gelingen, wenn ich die Nägel länger hätte? Kurze Nägel kaschieren so was scheinbar besser.

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  2. Das finde ich ja ober interessant.. ich hab von dem System nämlich NIE was gelesen! Aber mich macht sowas auch null an: ich hatte zweimal im Leben echte Gelnägel und seitdem lackiere ich auch gern wieder selbst.. alle zwei Tage ^.^

    Aber sehr schönes Tutorial. Und so gut gepflegte Füße *.*

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    1. Ich hatte bisher nur einmal richtige Gelnägel an den Füßen und fand es okay, aber an den Nägeln kann ich es mir nur schwer vorstellen. Das Rauswachsen sieht auch immer sehr unschön aus.

      Danke für das Kompliment :D

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